Hier sind die Ausschreibung und das Nennformular für die 37. 1000km-Langstreckenfahrt 2009:
Ausschreibung und Nennformular
Nennformular als doc zum Ausfüllen am PC

36. 1000km-Langstrecke 2008

Römhild - Trier und zurück

Text: Uwe Demuth, Fotos: Marion Blank / Siegfried Preusche

Die 1000km-Langstrecke ist ja naturgemäß etwas "ostlastig". Die Langstreckenfahrten der vergangenen Jahre spielten sich meist ausnahmlos in den neuen Bundesländern ab. Auch die Letztjährige führte nur durch Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und, ich glaub auch, Brandenburg. Das hatte zur Folge, dass viele der alten Hasen große Teile der Strecke aus dem Kopf fahren konnten, denn im Osten kannten sie sich ja aus.
Dieses Jahr war aber alles ganz anders! Fahrtleiter Falk Preusche legte schon den Startort in das westthüringische Römhild. Von dort aus sollte es nur nach Westen gehen. Da es natürlich auch für den Veranstalter zum Teil neues Terrain war, mussten auch viele neue Kontakte zu ortsansäßigen Motorsportclubs geknüpft werden, um die Durchfahrtkontrollen und Wertungsprüfungen sicherstellen zu können.
Um da etwas auf der sicheren Seite zu sein, fragte Falk ein paar mehr Clubs an, als eigentlich notwendig gewesen wären. Doch siehe da: Alle angefragten Clubs sagten begeistert zu, eine Kontrollstelle zu organisieren!
Absagen wollte Falk aber auch keinem mehr, so waren die 1000 km nur als grober Richtwert zu nehmen. Bei mir standen am Ziel knapp 1200 km auf dem Tacho, obwohl bei konsequent kürzester Streckenwahl auch reichlich 1000 km möglich gewesen wären. Aber meiner Meinung nach liegt das Optimum etwas anders.
So startete die diesjährige 36. 1000km-Langstreckenfahrt pünktlich um 9 Uhr in Römhild. Nacheinander, jeweils nach dem Absolvieren der ersten Wertungsprüfung, ging es dann auf die Strecke.
Der erste Kontrollort hieß Bad Hersfeld. Auf dem Trainingsgelände des MSC Bad Hersfeld war eine Slalom-Wertungsprüfung auf Bestzeit zu absolvieren.
Weiter ging es nach Florshain. Hier musste auf rutschigem Untergrund das traditionelle Spurbrett absolviert werden. Mitten in Marburg wartete anschließend die nächste Wertungsprüfung. Von dort aus war die Lahnquelle mitten im Nationalpark Rothaargebirge aufzusuchen. Hier sollte als unbesetzte Durchfahrtskontrolle die Länge einer überdimensionalen Bank in "Kaffeebohnen" gemessen werden. Aus diesem Grund hatte der Veranstalter während der Technischen Abnahme am Vortag das Schuhwerk aller Fahrer vermessen.
Auf einem Wanderparkplatz bei Hohenhain warteten einheimische Motorsportfreunde mit einer Breitenschätzung des eigenen Wettbewerbsfahrtzeug als Wertungsprüfung. Weiter ging es nach Wiehl. Auf dem Firmengelände der Energiebau Lück war eine Wertungsprüfung mit Turniersportelementen auf Bestzeit zu bewältigen.
Auf einem Parkplatz in Bürdenbach-Bruch sollten auf einer Informationstafel für Nordic Walker zwei Fragen beantwortet werden. Die Ergebnisse dieser Fragen lieferten im Geocaching-Stil die Koordinaten der folgenden unbekannten Kontrollstelle Moseltal 1. Für Teilnehmer ohne GPS-Empfänger hatte der Veranstalter eine Karte mit eingezeichnetem Koordinatennetz zu den Fahrtunterlagen gepackt. Somit war die Lokalisierung kein Problem.
Weiter ging es im Moseltal zur Durchfahrtskontrolle nach Nehren. Anschließend musste wieder im Geocaching-Stil mit den Antworten von der DK Moseltal 1, die richtigen Standorte der DK Moseltal 2 und der DK Moseltal 3 ermittelt werden.
Wer das alles richtig herausfand, könnte nun die Halbzeitpause in Konz-Könen bei Trier ansteuern. Aber auch im Clubhaus des heimischen Motorsportclubs war noch eine "Fummelprüfung" zu absolvieren. Motorradteile waren nur mit den Händen in einem Sack zu erkennen.
Gut gestärkt nach 90 Minuten Pause führte die Strecke nun wieder nach Osten. An der Tankstelle in Sankt Wendel war ein Kaufbeleg als Durchfahrtskontrolle zu erwerben. Ebenfalls als DK musste als nächstes in Frankenstein, die Entfernung zwischen einer Kreuzung und dem Ortsausgangsschild ermittelt werden.
Beim Motorsportclub in Haßloch war nun bereits in dunkler Nacht eine Slalomprüfung zu fahren. Weiter in Rothenberg sollte beim Rückwärtsschieben gegen eine Wand nur mit Hilfe der Spiegel der richtige Abstand hergestellt werden. Die vorletzte Prüfung in Wernfeld konnte nicht wie geplant durchgeführt werden. Ein parkender LKW hatte den dafür vorgesehenen Parkplatz blockiert. Somit musste eine improvisierte Sprintsprüfung der Fahrer ohne Motorrad (!) bewertet werden.
Pünktlich kurz vor Öffnungszeit der Ziel-Kontrolle um 3.35 Uhr erreichte ich mit meinen Mitstreitern die letzte Wertungsprüfung an der Tankstelle in Römhild. Eine Slalomprüfung mit turniersportlichen Einlagen bildete dann den Abschluss der 1000km-Langstrecke 2008.
Mit dem Aushang der Ergebnisse und der anschließenden Siegerehrung endete offiziell die Veranstaltung am Sonntagmittag.
Ein großes Dankeschön an den Fahrtleiter Falk Preusche und seine vielen fleißigen Helfer. Ganz besonders Danken möchten wir auch den Organisatoren der einzelnen Wertungsprüfungen auf der Strecke sowie dem Motorsportclub in Konz-Könen für die Durchführung der Zwangspause.
Positiv hervorheben möchte ich auch noch einmal die gestiegene Teilnehmerzahl von 65 Startern. 14 Sportfreunde davon nahmen das erste Mal an der 1000km-Langstreckenfahrt teil.
Wir freuen uns schon auf die 37. in 2009.


Ergebnisse Klasse 1
Ergebnisse Klasse 2
Ausschreibung 2008

nach oben