Rallye "Weißeritz 2009"

Text / Fotos: Uwe Demuth

Ein Freibad in Gelenau. Noch völlig verlassen. Bis zur Saisoneröffnung sind es noch zwei Wochen.
Genau dieses Freibad war das Rallye-Quartier für die Saisoneröffnung der diesjährigen ADMV-Meisterschaft. Die Schwimmbecken waren noch abgedeckt und das Wasser auch sicher viel zu kalt. Aber die Räume des Freibades und die dazugehörigen Bungalows waren der ideale Ort für unseren Rallyeauftakt.
Die meisten Fahrer waren schon am Abend zuvor angereist und nahmen dankend die Einladung zum zünftigen Grillfest des MC Freital an.
Fahrtleiter Falk Preusche ist für seine anspruchsvollen Veranstaltungen bekannt und auch dieses Jahr sollte er seinem Ruf gerecht werden.
Der Morgennebel des 2. Mai hing noch im Tal, als die Ankunftskontrolle um dreiviertel Acht öffnete. Die Weißeritzrallye war nun in vollem Gange.
Die zwanzig Fahrer hatten nun Gelegenheit die Fahrtunterlagen zu studieren.
Für die Teilnehmer der ADMV-Meisterschaft standen 4 Runden auf der Tagesordnung.
Nach den Start im Freibad führte die erste Etappe in traditioneller Art durchs Erzgebirge und wieder zurück nach Gelenau. Der Orientierungsanspruch war hoch und die Zeiten knapp. Zwangsläufig tappten alle Fahrer bis auf zwei in die Falle, welche Falk in Witzschdorf aufgestellt hatte. Die bessere und sich förmlich aufdrängende Straße war nicht in der Karte, wurde aber von den meisten Fahrern benutzt. Das führte dazu, dass das Streckenkonzept in den nachfolgenden Orten Gornau und Zschopau nicht mehr aufging. Der Verlust einer Regelmäßigkeitskontrolle (RK) und bereits massive Verspätungen an der ersten Zeitkontrolle (ZK) waren für viele Fahrer die Folge.
Nach einer Sonderprüfung, welche aber heute für die Wertung keine Rolle spielen sollte, ging es auf die zweite Runde. Ausschließlich nach Bordbuchzeichen war nun zu fahren. Auch hier hatte Falk das Zweirallye-Reglement genau gelesen und sich etwas besonderes einfallen lassen. Durchfahrtskontrollen (DK) können an jedem auskilometriertem Punkt der Strecke stehen. Jede Kreuzung, jeder Ortseingang und jeder Ortsausgang konnte nun mit einer DK bestückt sein. Genau aufpassen war nun angesagt. Allen bis auf zwei Fahrern gelang dies.
Die dritte Etappe sollte nun die berühmt oder besser berüchtigte GPS-Etappe sein.
An der ZK wurde die erste Variable genannt. Mit ihr war es nun möglich die erste Koordinate zu ermitteln. Also schnell ins GPS-Gerät eingeben oder den Zwischenzielpunkt auf der Rasterkarte ermitteln und los.
Am Zwischenziel musste eine Frage beantwortet werden. Die Lösung führte zu den Koordinaten des nächsten Zwischenzieles. So ging es weiter bis zur ZK 3. Die Schnittgeschwindigkeiten hatte der Fahrleiter jedoch so hoch angesetzt, dass kein Fahrer strafpunktfrei blieb.

Die letzte Etappe war wieder nach Streckenplan und Karte zu absolvieren, war jedoch von der vorgeschriebenen Fahrzeit so, dass man die Rallye lockern ausrollen lassen konnte.

Alle Achtung und vielen Dank an Fahrtleiter Falk Preusche für diese furiosen Auftaktrallye. Auch bedanken wir uns bei seinen fleißigen Helfer.



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